Eine neben den cXtensionen andere Möglichkeit, eigene PlugIns für click.EXE 4.0 zu erstellen, bieten die DLL-PlugIns (oder CXDs). Hierbei handelt es sich um Win32-DLLs, die in einer anderen geeigneten Programmiersprache erstellt wurden (z.B. C, Delphi, PureBasic usw. - Sprachen wie click.EXE selbst oder VisualBasic sind nicht geeignet, da sie keine Win32-DLLs erstellen können) und spezielle Bedingungen erfüllen. Sie werden mit der Endung .cxd im selben Ordner wie click.EXE bzw. die erstellte EXE abgelegt, wodurch click.EXE diese Dateien als PlugIns erkennt und die DLLs einbindet, sofern alle Bedingungen erfüllt sind. Bei der Erstellung einer EXE-Datei kann diese PlugIn-Datei als Ressource eingebunden werden
Die DLL muss einige fest vorgegebene Methoden exportieren, die click.EXE aufrufen kann. Für Rückrufe an click.EXE bekommt die DLL einen Funktionszeiger zur Verfügung gestellt, über den sie etwa Variablen abfragen/setzen oder Ereignis-Unterprogramme aufrufen kann.
Soll das PlugIn ein Anzeige-Element darstellen und dafür auch im Dialog-Designer angezeigt werden, müssen einige spezielle Platzhalter in der Form [PlugIn-Variablenprefix.X] bereitgestellt werden. In .DesignerIcon wird ein Iconhandle des Symbols geliefert, welches im Designer für das Element angezeigt werden soll. Außerdem müssen die Variablen .ID, .X, .Y, .Breite und .Höhe sowie möglichst auch .Text bereitstehen, die vom Designer gelesen und geschrieben werden können und die Grundeigenschaften des Elements darstellen.
Damit eine CXD von click.EXE eingebunden werden kann, muss sie einen gültigen Namen, eine Befehlsnummer sowie eine spezielle Prüfzahl liefern. Diese Nummer und Prüfzahl wird Premium-Inhabern auf Anfrage vom click.EXE-Team für ein bestimmtes DLL-PlugIn erteilt, nachdem das PlugIn geprüft wurde. Dies ist erforderlich, damit nicht mehrere PlugIns mit der selben Nummer von verschiedenen Entwicklern erstellt werden und um sicherzustellen, dass es technischen und qualitativen Mindestansprüchen genügt.
Ist ein solches PlugIn fertig entwickelt, kann es vom click.EXE-Team zusätzlich zertifiziert werden, um dem Endanwender zu verdeutlichen, dass er hier eine vertrauenswürdige und zuverlässige Komponente einsetzt.
Zu Testzwecken werden Codebeispiele in verschiedenen Programmiersprachen bereitgestellt. Hierbei wird jeweils die Befehlsnummer 80 bzw. 81 verwendet, für die durch die hier enthaltene Prüfzahl der Name Test-DLL-PlugIn fest vorgegeben ist. Es ist natürlich nicht sinnvoll, PlugIns mit dieser Nummer weiterzugeben, aber es kann ein PlugIn zunächst komplett entwickelt und ausgetestet werden, bevor die Erteilung einer eigenen PlugIn-Nummer nebst Prüfzahl angefordert wird. Auch für den persönlichen Einsatz ist diese Version völlig ausreichend.
Auf eine komplette Dokumentation wird an dieser Stelle verzichtet, allerdings kann aus den auf Anfrage erhältlichen Beispielcodes (etwa in PureBasic) der Aufbau und die erforderlichen Komponenten abgelesen werden. Diese Beispielcodes sind intensiv dokumentiert, wodurch es einfach ist, aus dem Beispiel-Skelett eine eigene CXD zu erstellen.
cX-Webseite: http://www.clickexe.de